Erfolgreiche Tour unserer B-Jugend nach Thüringen
Tag 1 - Freitag, der 21.10.2016
Um 8.00 Uhr war Abfahrt aus Eschborn zu einem Sport- und Kulturwochenende nach Thüringen angesagt und die Jungs wurden früh aus dem Bett geschmissen .Angekommen in Eisenach fuhren wir erst einmal auf das Burschenschafts-Denkmal hoch. Leider war durch viel Nebel oberhalb Eisenachs keine Sicht. So ging es nach kurzem Aufenthalt zum ersten geplanten Kulturabschnitt.
Die Automobile Welt Eisenach. Dort wurde ein Überblick zur mehr als 100-jährigen Geschichte des Eisenacher Automobilbaus geboten. Geführt wurden wir durch einen sehr engagierten Fachmann zu diesem Thema. Man hatte das Gefühl, dass er 100 Jahre anwesend war.
Im Anschluss daran kam der zweite Kulturschock für die Truppe - die Wartburg. Wieder mit einer Führung, diesmal durch eine ebenfalls in ihrem Fach aufgehende junge Frau, schafften die Jungs auch das.
Jetzt wurde es allerdings auch mal Zeit für ein Handballspiel. Wir fuhren zum SV Town & Country Behringen-Sonneborn. Sie spielen in der höchsten Liga des Thüringer Handball Verbandes – Thüringenliga (unsere Oberliga Hessen).
Gespielt wurde 3 mal 20 Minuten und unser Team ging selbstbewusst in die Partie. In einem immer fair geführten Spiel unter der Schiedsrichterleitung durch Klaus Kauselmann hatten beide Mannschaften Spaß am Spiel und am Ende gewannen wir über die Zwischenstände 11:8 - 24:20 mit 36:29. Wir bedankten uns für die Gastfreundlichkeit und luden Sie auf einen Gegenbesuch zu uns ein.
Jetzt endlich ging es in die Jugendherberge nach Eisenach. Aber nicht lange, grins.
Abendessen war angesagt und danach mit einem weiteren Kulturpunkt eine Stadtführung.
Hier möchte ich jetzt mal die Jungs lobend erwähnen. Sie versuchten auch etwas zu dieser tollen Führung beizutragen. So hatte zwischendurch auch die Stadtführerin einige Male etwas zum schmunzeln. Danach war aber dann endgültig Freizeit in der Jugendherberge angesagt.
Tag 2 - Samstag, der 22.10.2016
Vorgesehen war an diesem Morgen eigentlich eine 11km Wanderung durch die Drachenschlucht bei Eisenach. Die Jungs hatten schon Schweißperlen im Gesicht stehen. Leider fiel das ganze buchstäblich ins Wasser. So besuchten wir die Marienglashöhle in Friedrichroda. 1775 wurde der Bau des Eingangsstollens mit der Absicht begonnen, Kupfer abzubauen. Zwar wurde kein Kupferschiefer gefunden, jedoch im Jahre 1778 eine Gips-Lagerstätte. Gips wurde bis in das Jahr 1903 im Untertagebau abgebaut. 1784 entdeckte man eine der größten und schönsten Gipskristalldrusen Europas. Mit einem Durchmesser von etwa zehn Metern war sie beinahe vollständig mit farblosen und durchsichtigen Gipskristallen, Marienglas genannt, ausgekleidet. Und wieder hatten die Jungs etwas gelernt. Naja nicht alle. Der immerwährende Hunger der Jungs nach Nahrung zog uns danach wieder zum Mittagessen in die Herberge.Zum zweiten Spiel nach Erfurt mussten wir dann noch 70 km fahren. Dort angekommen hatte der HC Erfurt ein Team aus A,B und einem C-Jugendlichen auf die Beine gestellt. Sie hatten halt auch Ferien. Wir hatten mit Joshua aber natürlich auch einen Spieler aus unserer C-Jugend dabei. Es waren aber mindestens 3-4 A-Jugendliche auf Erfurter Seite. Den körperlichen Unterschied konnte man deutlich erkennen. Und zum ersten Mal kamen unsere Jungs jetzt mit Harz in Berührung. Dort wird oft damit gespielt. Wieder mit Klaus als Schiedsrichter ging es abermals über 3 mal 20 min. Im ersten Drittel hatte unser Team kein Mittel gegen die Würfe der Erfurter A-Jugendlichen aus dem Rückraum. Wir lagen 7:11 zurück. Das änderte sich aber mit dem zweiten Drittel. Ende diesen Drittels stand es 20:20 und im letzten Spielabschnitt hatten wir uns zwischenzeitlich eine 6-Tore Führung mit 27:21 erspielt. Diese wurde aber bis zum Ende immer knapper.
Es langte aber dennoch zum 31:30 Sieg und wir wurden im Anschluss des Spiels zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dies nahmen wir natürlich dankend an und kamen noch ins Gespräch mit Ihnen. Auch Ihnen boten wir natürlich einen Gegenbesuch an.
Zurück in unserer Herberge gab es Abendessen und danach wurde teilweise gemeinsam Musik gehört, gespielt bzw. die Mädels einer Konfirmandengruppe beobachtet.
Die Erwachsenen Karl und Irene, Oliver, Martina mit Jana sowie Klaus und ich verbrachten einen sehr lustigen Abend und spielten Mäxchen. Es wurde spät, grins.
Tag 3 - Sonntag, der 23.10.2016
Mit einem besonderen Kulturevent, der Einfahrt in die Erlebnisgrube Merkers, hatten wir einen tollen Abschluss unserer Sport- und Kulturwochenendreise nach Thüringen.Mit gefühlten 80km/h (wirklich waren es nur 30-40 km/h) heizten wir in 600-800m Teufe (nicht Tiefe!) unter Tage mit Lastern durch die Gänge und Kurven der Grube. Wir befuhren allerdings nur ca. 20 km von insgesamt 4200 km !! Gesamtlänge. Das hätte dann doch etwas zu lange gedauert ;-)
Mit einer musikuntermalten Lasershow und Besuch des Bergwerksmuseums wurde die Führung abgerundet.
"Es erwarten Sie Stationen voller Spannung, der hallenartige Großbunker mit dem größten untertägigen Schaufelradbagger der Welt, die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte, ein einzigartiges Naturwunder, mit Salzkristallen bis zu einem Meter Kantenlänge und das "Museum zum Anfassen". (Auszug von der Homepage der Grube)
Quelle: www.erlebnisbergwerk.de
Abschließend möchte ich mich bei Klaus sehr herzlich für sein immerwährendes Engagement für die gesamte Organisation der Fahrt bedanken.
Das kostet sehr viel Zeit und Überlegung. Und auch als Schiedsrichter war er bei beiden Spielen aktiv.
DANKE!
Ebenso war wieder einmal unser Fanclub lautstark mit dabei.
Danke an Oliver, Martina, Jana, Karl und Irene.
Es macht mir immer wieder Spaß mit solchen hilfsbereiten Eltern auf Tour zu gehen. Die nächste kommt bestimmt ;-)
Unser Hessenteam:
Clemens Blum, Joshua Klebba, Marc-Steven Nürnberg, Marcel Rolfers, Tim Rüter, Christian Schneider, Alexander Stejskal, Yasin Ünal, Henrik von Gottschalk.
Oliver und Jana Rüter, Martina Gräbel, Karl und Irene Stejskal, Klaus Kauselmann und 1Martin Lis.